Liebe Leserinnen und Leser,

mit Empathie und Neugier haben wir uns in dieser 20. KASPAR Ausgabe wieder verschiedenen Themen genähert. Wir sind dabei auf Innovationen im Verkehr, gelungene Integration oder den Bruch mit alten Normen gestoßen. Im Rahmen einer besonders tiefgründigen Recherche haben sich jedoch auch menschliche Abgründe vor uns aufgetan.

Maja Schirrle schreibt über die NS-Zeit in Ansbach. Sie erzählt aus dem Leben einer jüdischen Familie, schreibt über das Schicksal eines behinderten Dreijährigen im Euthanasie- Programm und lässt Zeitzeugen der Bombardierung Ansbachs berichten. Die weibliche Regelblutung zählt auch im 21. Jahrhundert zu den Themen, über die nicht gesprochen wird. Stefanie Wagner bricht dieses Tabu mit der Eröffnung des weltweit ersten Menstruationsladens. Sophia Schmoldt hat die Unternehmerin in ihrem Geschäft besucht. Paul Brand berichtet aus dem Leben von vier syrischen Kommilitonen.

Nachdem Todesängste sie aus ihrer Heimat in die Flucht getrieben haben, wollen sie sich mit ihren Studien an der Hochschule Ansbach eine neue Zukunft aufbauen.

Mobilität verändert sich. Ein Auto mit vielen anderen Fahrern zu teilen, ist längst nichts Ungewöhnliches mehr. Auch in Ansbach läuft das Carsharing rund. Konstantin Pavel hat alle wichtigen Informationen zum alternativen Mobilitätskonzept zusammengetragen.

Der KASPAR bietet Studierenden die Möglichkeit bei der Produktion eines Magazins mitzuwirken. Die Redakteure festigen ihren Schreibstil, die Fotografen lernen in Bildern zu sehen, die Layouter passen ihre Designs auf kreative Weise den Themen an. Es ist eine Zusammenarbeit auf mehreren Ebenen, die Zuverlässigkeit, Genauigkeit und Ausdauervermögen fordert.

Am Ende steht stets ein journalistisches Produkt voller sorgfältig recherchierter Geschichten aus dem Leben.

Wir wünschen Ihnen viel Freude beim Lesen und Durchblättern.

Maja Schirrle und Anja Riske